Boys’Day

Gleiche Chance für Jungen

Nachdem sich der Girls’Day bereits auf Bundesebene etabliert hatte, startete der Boys’Day 2003 zunächst als private Elterninitiative an einer Aachener Gesamtschule. Auch Jungen sollten die Möglichkeit bekommen, Einblick in Berufsfelder zu erhalten, in denen traditionell vor allem Frauen tätig sind. Andere Städte und Gemeinden griffen die Idee auf und auch auf Bundesebene entwickelten sich in den Folgejahren vergleichbare Projekte, bis 2011 der erste bundesweite Boys’Day durchgeführt wurde.

Zwar sind es unbestritten in erster Linie Frauen, die von struktureller Benachteiligung in Beruf und Karriere betroffen sind, doch können auch Jungen Unterstützung bei der Berufs- und Lebensplanung gut gebrauchen. Auch für sie stellen überkommene Rollenbilder und Männlichkeitsvorstellungen Hindernisse dar, die sie in ihrer sozialen und beruflichen Entfaltung einschränken können und letztendlich dazu beitragen, eingefahrene Klischees zu verstärken – zum Nachteil beider Geschlechter. Mit dem Boys’Day sollen Jungen die Möglichkeit bekommen, sich jenseits geschlechtsspezifischer Prägung mit den Themen Berufswahl, Lebensplanung und Rollenbilder kritisch und konstruktiv auseinanderzusetzen und ihre sozialen Kompetenzen zu stärken.

Genauso wie der Girls’Day wird der Boys’Day auf Bundesebene vom Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. koordiniert. Die beiden Websites boys-day.de und girls-day.de entsprechen sich in Aufbau und Struktur, lassen aber gleichzeitig Raum für individuelle Inhalte, um der unterschiedlichen Entwicklung der Projekte gerecht werden zu können. So ging zum Beispiel 2018 das bis dahin eigenständige Projekt Neue Wege für Jungs im Boys’Day auf, was auch auf der Website seine Entsprechung findet.

Zukunftsberufe

Abgeleitet vom Boys’Day –Zukunftstag ist das Projekt Zukunftsberufe, auf das boys-day.de verweist und das es sich zur Aufgabe gemacht hat, insbesondere die Berufe Pfleger, Erzieher und Grundschullehrer in den Fokus der Aufmerksamkeit von Jungen und jungen Männern zu rücken. Für jede dieser drei Berufsgruppen haben wir eine eigene Webpräsenz entwickelt, die den jeweiligen Beruf und die entsprechende Ausbildung in all ihren Facetten vorstellt, Raum für Informationen, Text- und Videoinhalte bietet und sich benutzerfreundlich in die Wahrnehmung des Gesamtprojekts einfügt.

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Tobias Stracke

+49 521 98640911

tobias@meier-stracke.de